Was sind Ursachen & Symptome von CPPS?
CPPS bedeutet chronische Beckenbeschwerden. Bei CPPS geht man davon aus, dass die Beschwerden durch Spannungen in der Muskulatur und den Faszien des Beckens verursacht werden. Solche Spannungen können starke und stärkste Beschwerden verursachen, weil in den verspannten Geweben Triggerpunkte und Verklebungen entstehen, die Schmerzreize auslösen. Es ist dann – einfach gesagt – wie ein Wadenkrampf, nur nicht in der Wade, sondern im Becken.
Diese Verspannungen und Verklebungen stören außerdem die Durchblutung und beeinträchtigen dadurch auch die Organe und die Abwehr. Deswegen bestehen in der Regel bei CPPS auch Funktionsstörungen, z. B.:
- beim Wasserlassen
- bei der Sexualität
- gehäufte Infekte wie Blasenentzündungen und Pilzerkrankungen
Die Auswirkungen auf Alltag und Psyche sind gravierend, da die PatientInnen mehr oder weniger ständig Schmerzen haben und nicht wissen, woher diese Beschwerden kommen und was sie dagegen tun können.
Wer kann von CPPS betroffen sein?
Von CPPS sind Männer wie Frauen betroffen.
CPPS beim Mann
Bei Männern wird beim CPPS als Ort der Schmerzen oft angegeben:
- Damm
- Region der Prostata
- Rektum
- Hoden
- Unterbauch
- Leisten
Die Schmerzen verstärken sich oft nach dem Orgasmus. Die Potenz ist häufig beeinträchtigt. Missempfindungen wie Kältegefühle oder Brennen, Druck und Fremdkörpergefühl im Bereich Harnröhre, Penis, Rektum, Damm werden genannt.
Die schulmedizinische Diagnostik sieht Anamnese, Ultraschalluntersuchung, Blut-, Urin-, und Spermaproben sowie Blasenspiegelung vor. Wenn diese Befunde negativ sind, also keinen organischen Befund ergeben, wird oft die Diagnose CPPS oder chronische Prostatitis gestellt.
CPPS bei der Frau
Frauen leiden bei CPPS oft an:
- Schmerzen im Bereich der Blasenregion
- ständigem Harndrang
- Schmerzen der Leisten
- Schmerzen der Vagina
- Beschwerden am analen Sphinkter
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Oft verstärken sich die Beschwerden zyklusabhängig.
Die ärztliche Diagnostik sieht Abtasten, Ultraschall von Blase und Vagina, Urintest und Blasenspiegelung sowie Uroflow vor. Manche Frauen lassen auch eine Bauchspiegelung vornehmen, um eine Endometriose auszuschließen, vor allem wenn Unterbauchschmerzen bei den Symptomen im Vordergrund stehen.
Sind Antibiotika eine gute Behandlung für CPPS?
Es darf kritisch gesehen werden, wenn ohne bakterielle Befunde wiederholt Antibiotika eingesetzt werden. Bei Frauen stört diese Vorgehensweise zudem die natürliche Flora von Darm, Vagina und Blase und kann so neue Infekte und Beschwerden hervorrufen.
Ist CPPS ein psychisches Problem?
Weil die Beschwerden unter Stress oft stärker werden, wird außerdem oft angenommen, es handele sich um ein psychisches Problem. Dabei wird außer acht gelassen, dass Stress Muskelanspannung erzeugt, sodass auf diesem Weg stärkere Beschwerden entstehen können. Und die Beschwerden erhören das Stresslevel der Betroffenen enorm!
Kann CPPS in meinem Fall mit der Pohltherapie behandelt werden?
Eine Behandlung von CPPS mit der Pohltherapie® ist möglich | Praxis Bruckmann: Die Beantwortung unseres Fragebogens kann Ihnen erste Hinweise liefern, ob Ihre Beschwerden muskulär bedingt sind und somit mit der Pohltherapie® behandelt werden können.
Eine Untersuchung in unserer oder einen andern Pohltherapie®-Praxis kann Ihnen Gewissheit darüber geben, ob Ihre Beschwerden auch muskulär, das heißt durch ein Übermaß an Körperspannung verursacht sein können.
Unsere Diagnostik bezieht Ihre Beckenbodenmuskulatur, sowie die äußere Muskulatur des Beckens mit ein. Dazu gehören die Muskeln von Bauch, Beinen und Rücken und eine Analyse Ihrer bevorzugten Körperhaltung im Sitzen und im Stehen sowie Fragen zu Sport und Beruf.
Sind muskuläre Verspannungen die Ursache für das CPPS, können wir Sie in unserer Praxis oder Sie sich selbst daheim behandeln – in unserem großen Online-Kurs für Frauen und Männer geben wir alle Informationen für eine effiziente Selbstbehandlung an die Hand.