Häufiger Endometriose?

Geschrieben am 01.02.2024
von Tilo Mörgen


Drei gute Nachrichten zum Thema Endometriose

So wie es neue Studie (Koring et. al. 2024) darlegt, sind die Fälle der Endometrioseerkrankung zwar gestiegen, aber die Gründe für den Anstieg  könnten in drei guten Nachrichten liegen: 

  • Es erhöht sich wohl nicht das Risiko für Frauen daran zu erkranken.
  • Es dauert nicht mehr Jahre bis die Endometrioseerkrankung erkannt wird.
  • Sie wird häufiger richtig diagnostiziert. 

Endometriose ist eine oft sehr schmerzhafte Erkrankung, bei der Gewebe dass mit dem weiblichen Perioden entsteht und normalerweise eben ausgeleitet wird, auch außerhalb der Gebärmutter wächst. Damit entstehen periodisch starke Beschwerden. Diese können krampfartig oder auch chronisch sein.

Allerdings wird Endometriose nach Angaben der AutorInnen noch nicht häufig genug diagnostiziert (Koring et.al. 2024).

Was macht die Diagnose von Endometriose weiterhin schwierig? 

Vor allem „die Abgrenzung zwischen im physiologischen Sinne normalen Beschwerden und pathologischen zyklusbedingten Schmerzen“ (von Stillfried 2024), ist hier ein entscheidender Faktor der fachärztlichen Diagnostik.

Was kann eine pohltherapeutische Unterstützung bei Endometriose beitragen?

Solche Beschwerden führen auch zu dauerhaft verkrampfter Muskulatur. Auch die Faszien unterliegen durch diesen Körperstress negativen Veränderungen. Hier können pohtlherapeutische Interventionen helfen, diese myofaszialen Beschwerden zu verringern. Heilen kann  ein pohltherapeutisches Verfahren - nach unserer Erfahrung - sie nicht, aber die Lebensqualität verbessern - durch Linderung nach pohltherapeutischer Unterstützung sowie verbesserter Selbstwirksamkeit nach erlebter pohltherapeutischer Anleitungen für Übungen und Selbstbehandlungen in unserer Praxis. Und manchmal hilft tatsächlich nur eine Operation, die Endometrioseherde zu beseitigen. Die Therapie in unserer Praxis hilft die Verkrampfungen in Muskeln und Faszien durch die postoperativen Schmerzen zu lösen. Zwischen Operation und Behandlung sollte allerdings mindestens 8 Wochen liegen.

Literaturnachweis

Von Stillfried D, ZI Medieninformation: Aktuelle Zi-Studie zur regionalen Verteilung von Endometriose 2012 bis 2022 veröffentlicht, 01.02.22024 - https://www.zi.de/fileadmin/Downloads/Service/Medien/MI/MI_VA-Endometriose_2024-02-01.pdf

Kohring C, Holstiege J, Heuer J, Dammertz L, Brandes I, Mechsner S, Akmatov MK. Endometriose in der vertragsärztlichen Versorgung – Regionale und zeitliche Trends im Zeitraum 2012 bis 2022. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 24/01. Berlin 2024.https://doi.org/10.20364/VA-24.01